Europa am Ende – Der Beginn einer Revolution – Helmut Schmidt und Wolfang Schäuble im Gespräch

Europa am Ende – Der Beginn einer Revolution – Helmut Schmidt und Wolfang Schäuble im Gespräch.

Ich möchte Sie wirklich bitten, sich diesen Beitrag mit Ihrer vollen Aufmerksamkeit anzusehen. Dies ist zwingend erforderlich, um ansatzweise zu erkennen bzw. zu verstehen, wie gefährlich die Situation in Europa mittlerweile geworden ist.

Wie bitte, Herr Schmidt, Herr Mario Dragi hat sich über „manche Verträge etwas hinweggesetzt“? Das ist also „hochzuloben“. Ok, dann setzen wir uns doch auch einfach mal über „manche Gesetze hinweg“ und verwenden dann die Hochlobigkeit des Altkanzlers Helmut Schmidt, weil, „das muß man in diesen Zeiten“. Naja, wir sind halt dabei, uns „durchzumogeln“. Wenn das nicht Argument genug ist, vertragsbrüchig werden zu dürfen. Vertrag kommt übrigens von „vertragen“. Wer veträgt sich denn jetzt mit wem nicht mehr? Es sind auch nicht alle Regierungsabkommen einzuhalten. Es werden demnach „international ratifizierte Verträge verletzt. Vorbildlich, wie hier der Bürger dazu ermutigt wird, Gesetze bzw. Veträge verletzen zu können. Aber eines ist gewiss, die beiden Herrschaften lügen nicht, sie wechseln hat lediglich innerhalb ihrer Sätze in den Zeiten und beziehen das Dritte Reich, die BRD sowie das zukünftige Europa mit ein, was ein großartiger rhetorischer Akt ist! „In einer großen Krise guckt man nicht auf die Verfassung“, welche Verfassung meinen Sie denn bitte, Herr Schmidt? Bedauerlicherweise wird dies hier vorsichtshalber erst mal gar nicht hinterfragt, das mag daran liegen, dass der Moderator den größten Teil des gesprochenen Inhaltes der beiden Herrschaften überhaupt nicht verstanden hat. Jedoch eines hat der Altkanzler erkannt, dass wir uns im Vorabend einer möglichen Revolution in Europa befinden. Der Finanzminister Wolfgang Schäuble traut sich schon gar nicht mehr, den Kopf aus der Deckung zu nehmen und diesen anzuheben. Jedoch ist alles für einen anstehenden Crash vorbereitet, auch dies geht klar und deutlich aus den Worten beider Herrschaften hervor.

Herr Schäuble kann zwar nicht so reden, wie Altkanzler Schmidt, was den Vertragsbruch anbelangt aber er kann durchaus so denken. Was, Herr Dr. Schäuble, ist denn ein „Rechtsstaat“ bzw. ein „Verfassungsstaat“? Welchen Staat meinen Sie denn eigentlich? Meinen Sie etwa das Deutsche bzw. Dritte Reich? Er springt mal wieder innerhalb eines Satzes in den Zeiten sowie den verschiedenen Rechtsordnungen. Herr Schäuble muss demnach aufpassen, was er sagt, die geschickte Formulierung läßt keinen Zweifel offen. Die Aussagen müssen demnach weiter verpackt werden in Gegenwart und Vergangenheit. „Wir versuchen im Rahmen der gegebenen Rechtsordung die Probleme zu lösen (Gegenwart)“, so Herr Dr. Schäuble. „Und wenn man dazu nicht in der Lage ist, dann kommen Revolutionen zu Stande“. Und… sind der Herschaften Politiker denn dazu überhaupt in der Lage? Das kann mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden. Selbst wenn ein Regierungsmitglied eine Revolution fordert, würde dieser es nicht öffentlich sagen, so Herr Dr. Schäuble. Eindeutiger geht es doch nun wirklich nicht. „Die Bevölkerung ist nicht das Problem, das ist in der Demokratie nie so“. Natürlich ist die Bevölkerung (das sind die „Untertanen“) nicht das Problem. Das Wort „DEMOKRATIE“ findet sich im Gundgesetz nicht wieder, das liegt daran, dass wir ja auch gar keine Demokratie haben, denn der Begriff „Demokratie“ wird von nahezu sämtlichen Menschen völlig falsch verstanden (siehe Beitrag von Andreas Popp, hier auf der Webseite). „Wir brauchen in Europa vertragliche Veränderungen“ (Auch diese Aussage ist sehr richtungsweisend) Aus welchem Grund? Verträge werden doch sowieso nicht eingehalten, so Altkanzler Helmut Schmidt. „Amerika hat seine Kriese scheinbar überwunden, aber nur dem Anschein nach“. Mehr Bankrott Erklärung ist doch gar nicht mehr möglich!

„Die Regierenden neigen dazu, ihre eigene Ohnmacht zu kaschieren“, so Schmidt. „Herr Schäuble hat eine Reihe tüchtiger, richtiger Beschlüsse gefasst, und wenn Sie genau hingucken, ist von diesen Beschlüssen in Wirklichkeit, es ist vier Jahre her, heute, fast nichts verwirklicht worden, mit der ganz großen Ausnahme, dass alle Staaten Geld gedruckt haben… und die Investment Banken spielen wieder genau so verrückt, wie sie 2007 verrückt gespielt hatten…“ – „Eine der wichtigsten Lehren ist bis heute nicht vollzogen worden“, so Helmut Schmidt. „Mann könnte, wenn wir uns im Jahre 2007 / 2008 befänden, die Krise hinkriegen“. Wir befinden uns fast im Jahr 2015…, was heissen soll, dass es jetzt definitiv zu spät ist, diese Krise zu bewältigen. „Und nun sind wir einigermaßen verlassen“. Mehr Europabankrott geht nun wirklich nicht! Bereiten Sie sich auf den Europabankrott vor und decken sich, soweit Sie können, mit Edelmetallen ein. Mehr kann ich Ihnen wahrhaftig nicht auf den Weg geben. Insgesamt gesehen kann ich Herrn Dr. Schäuble zu dieser ehrlichen sowie genialen Rede nur beglückwünschen, er hat es auf eine extrem faszinierenden Art und Weise verstanden, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft innerhalb eines bzw. weniger Sätze zusammenzufassen und so zu formulieren, dass kaum jemand in der Lage ist, diesen Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen (an welche politische Person erinnert man sich hier nur?). Wer von Ihnen hat dies denn eigentlich nun wirklich verstanden? Schauen Sie sich diese Rede einige Male an, um wirklich zu verstehen, was gemeint ist.